Beiträge zur Zoogeographie, 7. Teil

In Büchern über Biologiegeschichte spielen Johann Reinhold Forster (1729-1798) und Johann Georg Adam Forster (1754-1794) eine eher bescheidene Rolle. In der Geographiegeschichte sind hingegen beide Persönlichkeiten relativ präsent. Dabei wird einmal dem Vater, dann dem Sohn die größere Bedeutung für die Entwicklung der Geographie beigemessen. Beide stehen jedoch wie Eberhard August Wilhelm von Zimmermann (1743-1815) oft gar nicht erst in Rede, wenn es um diese Wissenschaft vor Carl Ritter (1779-1859) und Alexander von Humboldt (1769-1859) geht.

 

Als Maßstab für die Leistungen Humboldts und Ritters diente in den Heften 5 und 6 der „Beiträge zur Geschichte der Zoogeographie“ das Werk Zimmermanns als des Begründers der Zoogeographie und der vergleichenden Länderkunde. Daher wurden in den genannten Heften die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen ihnen untersucht. Diese Fragestellung wird nun im vorliegenden Heft der Schriftenreihe auf die Forsters angewendet.

Es wird in diesem siebenten Heft der „Beiträge zur Geschichte der Zoogeographie“ gezeigt, dass die Geschichte der von Beck (1982: 161f.) sogenannten „klassischen Geographie“ keineswegs mit Ritter und Humboldt, sondern mit Zimmermann und auch mit den Forsters begonnen hat. Allerdings reichten ihre geographischen und zoogeographischen Arbeiten im Ganzen gesehen nicht vollständig bzw. nur in wenigen Stücken an den hohen Grad von wissenschaftlicher Innovation in den Publikationen Zimmermanns heran.

Erschütternd waren nicht wenige Aussagen Georg Forsters, die so gar nicht in die Bilder passten, die früher bzw. heute über ihn vermittelt wurden. Das lehrt einmal mehr, selber zu lesen und zu denken.

 

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